Schlammverbrennung
Das System für die autotherme Verbrennung von Schlämmen mit hohen Wassergehalten
Die Entsorgung von Klärschlamm wird zunehmend eine Herausforderung, da neue, schwieriger zu erfüllende Anforderungen gestellt werden.
Bei der Beurteilung der Umwelteinflüsse sind heute z.B. auch die Emissionen der Transportfahrzeuge mit einzubeziehen oder bei der Solartrocknung auch die Quecksilberemissionen zu betrachten, auch wenn diese in der Abluft nur schwer nachzuweisen sind. Die Ausschleusung der Schadstoffe aus der Nahrungskette gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Durch leere Kassen der Betreiber sind besondere Bemühungen zur Entsorgungskosten Reduzierung gefordert, zum Einen über die Maximierung der Stromerzeugung aber auch durch Minimierung der Investions- , Betriebs- und Wartungskosten.
Wir haben ein kostengünstiges, einfaches System entwickelt, welches ohne den Einsatz eines Schlammtrockners, mechanisch entwässerten Schlamm autotherm, das heißt ohne Einsatz von Zusatzbrennstoff, auf der Kläranlage verbrennt.
Durch die thermische Hydrolisierung des Schlamms kann zusätzlich eine Maximierung der Gasausbeute und somit der Stromerzeugung erfolgen.
Die Vorteile des Systems lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Es kann mechanisch entwässerter Schlamm ohne Trocknung autotherm verbrannt werden
- Die Anlage ist einfach und damit kostengünstig und wartungsfreundlich
- Durch das geringe Abgasvolumen wird die Abgasreinigungsanlage klein und kostengünstig
- Es kann vorhydrolisierter Schlamm aus einer optimierten Faulstufe verbrannt werden
- Das System ist auch für mittlere Kläranlagen wirtschaftlich
Bei dem von uns entwickelten und patentierten Verfahren wird der Schlamm nach der mechanischen Entwässerung mit einer Dickstoffpumpe bei hohem Druck in einen Schlammmixer gepumpt wo er mit heißem, hydrolisiertem Schlamm gemischt wird. Die Menge des rezirkulierten Schlamm richtet sich nach den Eigenschaften des Rohschlamms. Da das gesamte System unter hohem Druick betrieben wird, verdampft das Wasser nicht und die "Leimphase" wird verrmieden, der Schlamm bleibt also weiterhin pumpbar.
In der Mischung wird der neue Rohschlamm durch die Temperatur des rezirkulierten Schlamm zumindest teilweise hydrolisiert wodurch eine weitere Reduzierung der Viskosität erreicht wird. Das Gemisch wird dann durch dei Rauchgase aus der Verbrennung in einem Abgas Wärmetauscher erhitzt.
Um genügend Energie im System zu halten, werden die Abgase zusätzlich für die Erwärmung der Verbrennungsluft in einem Luftvorwärmer eingesetzt. Zur Abgasreinigung entsprechend der 17. BImSchV genügt ein Gewebefilter in Verbindung mit einer Trockenadsorption.
